16.01.2021 – St. Pölten

+++ ST. PÖLTEN WÄHLT +++

Wohin führt uns die Kulturreise in St. Pölten? Dazu haben wir Fragen erarbeitet und erfragt, um damit die kandidierenden Parteien zu konfrontieren. Die Antworten von der SPÖ, NEOS, die Grünen und KPÖ plus (Reihenfolge nach Einlangen) findet ihr hier!

Lest selbst!


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SPÖ – beantwortet von Bgm. Mag. Matthias Stadler

  1. Die Kulturstrategie 2030, entstanden auch durch unseren Beitrag, ist erfreulicherweise Ende 2019 von allen Parteien im Gemeinderat bestätigt worden und hat seit dem Gültigkeit.
    Welche Passage ist Ihnen am Wichtigsten und warum?

Vor dem Hintergrund des kulturellen Profils und den vielfältigen kommunalen Herausforderungen werden in der Kulturstrategie 2030 die strategischen Leitlinien, Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen eingehend thematisiert. Zentrales Thema wird selbstverständlich die Entwicklung der Stadt St. Pölten in der Kulturhauptstadt-Region sein. Hier gilt es in Abstimmung mit dem Büro 2024, dem Land Niederösterreich, vor allem aber den Kulturschaffenden der Stadt und der Region die kulturelle Landschaft weiter zu entwickeln.

Vielen Dank für Ihren Beitrag im Rahmen der Erstellung der Kulturstrategie. Ich hoffe, auch zukünftig auf Sie als tatkräftigen kulturellen Partner zählen zu dürfen.

  1. In letzter Zeit wird oft von der „freien Szene“ gesprochen und geschrieben. Wie definiert ihre Partei die freie Szene und welche Vereine/Häuser stehen beispielgebend dafür?

Die freie Szene beinhaltet alle Künstlerinnen und Künstler, alle kulturelle Zentren und Vereine, freie Theater- und Musikgruppen, all jene Menschen, die vielfach ehrenamtlich im Rahmen der Gesellschaft an Austausch und Diskurs interessiert sind und künstlerische Themen setzen wollen.

Die Stadt St. Pölten darf auf eine breite Basis von Kulturschaffenden blicken, die jeder/jede für sich, einen wichtigen Beitrag für die kulturelle Strahlkraft leistet. Für mich sind daher alle kulturellen Initiativen bespielgebend, unabhängig davon ob der künstlerische Anspruch höchst professionell ist oder die Kunstausübung im Rahmen eines Hobbys stattfindet.

  1. Die Plattform KulturhauptSTART hat neben dem Frauenzentrum St. Pölten, der Galerie Kunst:Werk und dem Kreativhaus „Paradies der Fantasie“ ihre Heimat im Löwenhof in der Linzerstraße. Welche Bedeutung hat dieses innerstädtische Areal für ihre Partei und was soll damit in naher Zukunft geschehen?

Der inklusive Anspruch, möglichst vielen Menschen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen, spiegelt sich in vielen Initiativen wider und ist auch ein klares Bekenntnis unserer Partei. Zentren wie der genannte Löwenhof kommunizieren diese Möglichkeiten nach außen.

Die Stadt St. Pölten wird weiterhin diese fruchtbaren Böden unterstützen und kulturelle Zentren, wie eben auch den erwähnten Löwenhof, in Absprache mit der Stadtplanung, der Kulturabteilung und in Zusammenarbeit mit den St. Pöltner Kulturschaffenden in den Stadtteilen entwickeln.

  1. Gibt es ihrerseits Pläne/sehen Sie Bedarf um innerstädtisch eine „Kunstmeile“ zu etablieren und z.B.: der bildenden Kunst mehr Raum zu geben?

Die Stadt St. Pölten wird oft unter ihrem Wert verkauft. Wie würde man einen Standort bewerten, der mit dem Festspielhaus, dem Landestheater, der Bühne im Hof, dem Dom St. Pölten, dem Theater des Balletts, dem Landesmuseum, dem Stadtmuseum, dem Cinema Paradiso, dem DOK-Zentrum, dem frei:raum, der Musik- und Kunstschule u.v.m. eine außerordentliche hohe Anzahl an kuratierten Häusern aufweist? Ferner gibt es zahlreiche Kunst- und Kulturvereine, die – wie auch Kulturhauptstart – zahlreiche Kulturveranstaltungen an besonderen Orten wie der Synagoge, dem Stadtsaal oder im öffentlichen Raum anbieten. Vielleicht bedarf es einer verstärkten Kommunikation im Rahmen neuer Marketingstrategien, um die Reichweite des bestehenden Angebotes zu erhöhen.

Ein besonderes Projekt für zeitgenössische bildende Kunst wird mit dem Kinderkunstlabor umgesetzt werden. Ein Ort, der aus Kindersicht gedacht ist und einen interdisziplinären Ansatz verfolgt, wobei das ganze Spektrum an künstlerischer Produktion, von Videokunst, Fotografie, über Malerei, Theater, Musik, Literatur und Performance Teil des Angebotes sein wird.

  1. Ist geplant mehr legale Wände für Graffiti- Streetart- und Muralkünstler*innen zu etablieren?

Ja. In meinem Programm für die Wahl ist dieser Punkt explizit angeführt („neue Streetart Projekte“). Die Förderung von Kunst im öffentlichen Raum findet sich zudem in den Kulturstrategien des Landes NÖ als auch der Stadt St. Pölten wieder.

Die Kulturabteilung der Stadt unterstützt aktuell ein Projekt des Vereins Freiluft und Kultur, des Jugendzentrums Steppenwolf und zahlreicher weiterer KünstlerInnen, das, angelehnt an die erfolgreichen „Mai Jams“ am ehemaligen Schlachthofareal, eine breit gestreute Freiluftgalerie, entlang der Traisen unter den Brücken St. Pöltens vorsieht. Die Aufbauarbeit junger Talente, die Vernetzung innerhalb der freien Szene sowie die Schaffung von Synergien zwischen den EinzelkünstlerInnen, Kulturvereinen aber auch der Fachhochschule St. Pölten und der NDU darf hier als besonderes Ziel genannt werden.

  1. Welche Maßnahmen sind konkret zur Förderung von Jugendkulturprojekten geplant, besonders nachdem der frei:raum nicht mehr als Jugendkulturhalle geführt wird?

Neben der Schaffung von neuen, voll ausgestatteten Proberäumen, die auch stunden- bzw. tageweise gemietet werden können, wird die Kulturabteilung neue Unterstützungsmaßnahmen anbieten, die jungen KünstlerInnen z.B. bei der Einreichung von Projekten, bei der Umsetzung von Tonaufnahmen, bei rechtlichen Belangen etc. in Form von Mentoring unterstützen wird.

Eine besondere Initiative ist die neue musik.stp Plattform und der neue musik.stp Sampler, der von Jugendgemeinderat Gregor Unfried und dem frei:raum umgesetzt wird. Der frei:raum widmete sich im vergangenen Jahr in Form von Streamings und Konzerten auch wieder der jungen Szene. Aktuell ist ein neues Festival in Planung das der frei:raum als neues Format voraussichtlich 2022 erstmals anbieten wird.

  1. Welche Lehren haben Sie nach der Niederlage bei der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas gezogen und warum gab es (Ihrer Einschätzung nach) keine personellen Konsequenzen?

Es war natürlich eine Enttäuschung, dass die internationale Jury aus drei sehr engagierten österreichischen Einreichungen nicht St. Pölten für die Europäische Kulturhauptstadt 2024 ausgewählt hat. Wenn man allerdings sieht, was im Rahmen dieser Bewerbung an Bewusstseinsbildung für die Leistungen der Kultur geschaffen wurde, welche Kooperationen entstanden sind, welche Denkprozesse initiiert wurden, und vor allem welche Projekte für 2024 und nachhaltig weiterverfolgt werden, kann man rückblickend nicht von einer „Niederlage“ sprechen.

Die sorgfältige Vorbereitung beider Szenarien garantiert nun eine Umsetzung von zahlreichen kulturellen Projekten und Infrastrukturmaßnahmen für die Landeshauptstadt St. Pölten – für personelle Konsequenzen gibt es daher keine Grundlage – ganz im Gegenteil: durch den Prozess der Bewerbung entwickelte sich eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land!

  1. Abseits der großen Häuser, die gemeinsam mit dem Land für den Landeskulturschwerpunkt 2024 vorbereitet werden, wo legt ihre Partei den Fokus in puncto Förderung der Alltagskultur, besonders in den Stadtteilen?

Die Kulturabteilung initiiert in diesem Jahr ein neues Projekt, das die kulturellen Aktivitäten in den Stadtteilen fördern wird. In Zusammenarbeit mit KulturvermittlerInnen sollen KünstlerInnen vor den Vorgang geholt werden, die ohne Unterstützung vielleicht nicht den Mut gefunden hätten, sich kulturell zu betätigen. Ferner wollen wir durch diese Initiativen Kulturschaffende motivieren, abseits von wirtschaftlichen Zwängen zu neuen Ideen zu finden, die den Erhalt und die Wertschätzung von künstlerischer Freiheit fördern, auch im Sinne unserer Gesellschaft.

  1. Sind nach dem Lockdown, und damit der Möglichkeit Veranstaltungen wieder live zu besuchen, zusätzliche Maßnahmen geplant, um den Vereinen und Kultureinrichtungen in dieser Stadt, nach langer Durststrecke im vergangenen Jahr, Starthilfe zu geben?

Es wird für alle KünstlerInnen, Kulturschaffenden und VeranstalterInnen eine große Herausforderung sein, das Stammpublikum wieder zum regelmäßigen Besuch der Einrichtungen zu motivieren und auch neue Besucherschichten anzusprechen. Es ist jedem klar, dass man nach einer einjährigen Pause nicht an das Publikumsverhalten vor dem Lockdown nahtlos wird anschließen können. Die Stadt wird ihren Anteil dazu beitragen, zu vermitteln, welche Freude und Bereicherung die Teilnahme am kulturellen Leben in unserer Stadt schenken kann. Und vor allem: dass es wieder sicher ist, die Einrichtungen zu besuchen.

Die Kulturabteilung hat für die Abos der Meisterkonzerte in der Saison 2020/2021 ein neues Modell entwickelt: die Preise der Abonnements sind erst im Nachhinein und gemäß der tatsächlich stattgefundenen Veranstaltungen zu entrichten. Somit besteht für die AbonnentInnen kein Risiko – eine erfolgversprechende Maßnahme: die Konzerte sind bis auf wenige Restplätze ausverkauft!

  1. Welche Veranstaltung/welches Haus werden Sie persönlich nach dem Ende des Lockdowns als Erstes wieder besuchen?

Für mich als kulturliebender Mensch bedeutet die aktuelle Pandemie kulturellen Entzug. In den vergangenen Jahren war ich es gewohnt mehrmals pro Woche eine kulturelle Veranstaltung zu besuchen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf geeignete Maßnahmen, um möglichst rasch das kulturelle Leben wieder in normalem Maße genießen zu können – ganz egal ob es ein Besuch in unseren „großen Häusern“ oder bei einer Vernissage in einem unserer Kulturhäuser oder bei einer Veranstaltung im Löwenhof ist: Hauptsache Kultur in St. Pölten! Und in Gesellschaft!


NEOS – beantwortet von Niko Formanek

  1. Die Kulturstrategie 2030, entstanden auch durch unseren Beitrag, ist erfreulicherweise Ende 2019 von allen Parteien im Gemeinderat bestätigt worden und hat seit dem Gültigkeit.Welche Passage ist Ihnen am Wichtigsten und warum?

Die kulturelle und künstlerische Förderung von Kindern und Jugendlichen ist der Stadt St. Pölten und auch uns NEOS ein großes Anliegen. Mehr Chancen für unsere Kinder bedeutet für uns auch mehr Gestaltungs- und Entwicklungsräume. Wenn wir Räume schaffen, in denen Kinder und Jugendliche Kunst und Kultur erleben und mitgestalten können, zeigen wir ihnen gleichzeitig, wie sie ihr St. Pölten auch in anderen Bereichen mitgestalten können. So schaffen wir es, dass sie nach der Schule oder dem Studium gerne in der Stadt bleiben.

  1. In letzter Zeit wird oft von der „freien Szene“ gesprochen und geschrieben. Wie definiert ihre Partei die freie Szene und welche Vereine/Häuser stehen beispielgebend dafür?

Freie Künstler_innen arbeiten selbstbestimmt und unabhängig von „Einrichtungen der öffentlichen Hand“. Neben den vielen freischaffenden Künstler_innen haben sich in der St. Pöltner Szene Initiativen wie z.B. LAMES oder das Theaterensemble Namenlos einen Namen gemacht. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil einer lebendigen und erfolgreichen Kulturszene, für die wir eintreten. Dazu gehört aber auch, Jungen und noch nicht etablierten Künstler_nnen aller Genres die Chance und Möglichkeit zu geben als Künstler_innen existieren zu können und ihr Publikum zu finden. Und am Ende werden diese Kulturschaffende so erfolgreich sein und viele Menschen begeistern, dass St. Pölten dann zu einer international anerkannten Kulturhauptstadt wird, ohne dass der Stadt dafür von irgendeiner Kommission ein Titel zugesprochen werden muss.

  1. Die Plattform KulturhauptSTART hat neben dem Frauenzentrum St. Pölten, der Galerie Kunst:Werk und dem Kreativhaus „Paradies der Fantasie“ ihre Heimat im Löwenhof in der Linzerstraße. Welche Bedeutung hat dieses innerstädtische Areal für ihre Partei und was soll damit in naher Zukunft geschehen?

Der Löwenhof könnte zu einer Drehscheibe für Kunst und Kultur ausgebaut werden, die auch jungen Künstler_innen (bildende Kunst, Musik, etc.) die Möglichkeit bietet, sich einem interessierten Publikum zu präsentieren. Darüber hinaus sehen wir eine Drehscheibe als wesentlich für die Vernetzung der Kunst- und Kulturszene aus. Junge und etablierte Künstler_innen sollen die Gelegenheit für den intensiven Austausch mit vielen anderen Stakeholdern der Kunst- und Kulturbranche bekommen. Gleichzeitig soll es eine niederschwellige Möglichkeit für Bürger_innen aller Altersstufen geben, das dort Entstehende und Entstandene zu erleben und auszuprobieren. Es gilt, eine direkte Interaktion zu ermöglichen und Kunst & Kultur für alle erlebbar zu machen.

  1. Gibt es ihrerseits Pläne/sehen Sie Bedarf um innerstädtisch eine „Kunstmeile“ zu etablieren und z.B.: der bildenden Kunst mehr Raum zu geben?

Das Schöne an Kunst ist: Sie kann und soll überall passieren. Und sie bietet die Möglichkeit, die Stadt auf vielseitige Art attraktiver zu machen und zu beleben, u.a. durch open-Air-Ausstellungen, Kunstinstallationen im öffentlichen Raum oder auch – wenn wir uns dem Thema Kultur widmen – einem Kabarett- und Comedyfestival mit besonderem Augenmerk auf Nachwuchskünstler_innen. Großes Vorbild dafür ist das Fringe Festival in Edinburgh in Schottland, das seit über 50 Jahren jeden Sommer 25 Tage lang stattfindet. Im Sommer 2019 wurden beim Fringe Festival 855.000 Tickets für Shows verkauft und es wurden mehr als 3 Millionen Besucher_innen gezählt. Auf St. Pölten adaptiert, würde das nicht nur einen Boost für die gesamte Kulturbranche bedeuten, sondern auch Gastronomie, Beherbergungsbetriebe und viele weitere Einrichtungen der Stadt unterstützen. Zudem würde ein solches Festival auch Veranstalter_innen aus der gesamten DACH-Region und Österreich anziehen, die sich bei dem Festival viele verschiedene Künstler_innen anschauen und in ihr Booking aufnehmen könnten.

  1. Ist geplant mehr legale Wände für Graffiti- Streetart- und Muralkünstler*innen zu etablieren?

Der Donaukanal in Wien zeigt, dass eine Streetart-Szene Teil einer lebendigen Stadt mit einem vielfältigen Kunst- und Kulturangebot ist. St. Pölten könnte durch Murals bunter werden (ohne die herausfordernde Geschichte – aber in Anlehnung an Belfast). Es gibt viele graue Wände in St. Pölten, die die Stadt Künstler_innen zur Verfügung stellen könnte.

  1. Welche Maßnahmen sind konkret zur Förderung von Jugendkulturprojekten geplant, besonders nachdem der frei.raum nicht mehr als Jugendkulturhalle geführt wird?

Wir NEOS treten dafür ein, dass die Stadt entsprechende Räumlichkeiten – möglichst im Herzen St. Pöltens – schafft, in denen Jugendliche Kultur ausprobieren und erleben können. Die Entwicklung dieser Räumlichkeiten soll ganz allein den jungen Kreativen im Rahmen eines Ideenwettbewerbs überlassen werden. Ein weiterer wesentlicher Punkt zur Belebung der regionalen Kunst- und Kulturszene ist die Förderung und Unterstützung von jungen bzw. noch unbekannten Kulturschaffenden aus möglichst vielen Disziplinen. Zudem braucht es aus NEOS-Sicht offene Bühnen, um jungen Künstler_innen Auftrittsmöglichkeiten zu bieten, Kooperationen zwischen Schulen und kleinen und freien Kulturveranstalter_innen sowie die gezielte Nutzung von Leerstand für Ausstellungen, Events und Projekte – auch um Künstler_innen abseits der etablierten Szene die Chance auf Öffentlichkeit zu bieten.

  1. Welche Lehren haben Sie nach der Niederlage bei der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas gezogen und warum gab es (Ihrer Einschätzung nach) keine personellen Konsequenzen?

Da wir NEOS zu diesem Zeitpunkt nicht eingebunden waren, erscheint uns eine „Fernanalyse“ nicht sinnvoll. Grundsätzlich gilt: Scheitern gehört dazu und so wie jede_r freischaffende Künstler_in lernen muss mit Herausforderungen umzugehen, so muss die Stadt auch in die Zukunft schauen und jene Aspekte, die gut funktioniert haben, für die Zukunft nutzen. Die Kulturlandeshauptstadt ist natürlich ein Trostpflaster und ermöglicht es den politischen Entscheidungsträger_innen, nicht mit völlig leeren Händen dazustehen. Aber: Trostpflaster haben auch etwas Gutes. Denn immerhin gibt es damit eine Chance, dass die Gelder, die für Bewerbung, Marketing und Projektentwicklung investiert wurden, nicht komplett abgeschrieben werden müssen. Der gesamte Prozess zeigt aber auch, dass es scheinbar „große“ Anlässe mit medialen Profilierungsmöglichkeiten braucht, um das Thema „Kultur“ in den Mittelpunkt zu stellen. In Wahrheit sollte eine blühende und lebendige Kulturszene in passender Dimension immer für jede Gemeinde und für jede Stadt ein Herzensanliegen sein. Sie ist es aber viel zu oft nur dann, wenn sich PolitikerInnen für ihr Engagement Aufmerksamkeit, Zuspruch und Status erwarten können.

  1. Abseits der großen Häuser, die gemeinsam mit dem Land für den Landeskulturschwerpunkt 2024 vorbereitet werden, wo legt ihre Partei den Fokus in puncto Förderung der Alltagskultur, besonders in den Stadtteilen?

Das Konzept des „Grätzellabors“ eignet sich hervorragend für die kulturelle Belebung der einzelnen Stadtteile. Ich bin außerdem ein großer Verfechter „offener Bühnen“ bei der Künstler_innen aus allen Genres auftreten. Sinnvoll wäre es, wenn wir in jedem Stadtteil eine Location – am besten mit Gastronomie – finden, um dort regelmäßig jungen Künstler_innen eine Auftrittsmöglichkeit zu geben. Idealerweise können diese Locations gleichzeitig als Raum für Kunst – etwa für Ausstellungen – genutzt werden.

  1. Sind nach dem Lockdown, und damit der Möglichkeit Veranstaltungen wieder live zu besuchen, zusätzliche Maßnahmen geplant, um den Vereinen und Kultureinrichtungen in dieser Stadt, nach langer Durststrecke im vergangenen Jahr, Starthilfe zu geben?

Für uns NEOS gilt: es braucht mehr Geld für Kultur und Künstler_innen, weniger für Verwaltung und Bürokratie. Wir setzen uns außerdem für transparente Förderrichtlinien und volle Transparenz bei der Vergabe ein. Es ist Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Künstler_innen ihrer Berufung bestmöglich nachkommen und auch Geld verdienen können – z.B. durch das Organisieren von Festivals, Ausstellungen, „Lange Nacht der Kunst & Kultur“.

  1. Welche Veranstaltung/welches Haus werden Sie persönlich nach dem Ende des Lockdowns als Erstes wieder besuchen?

Nachdem ich selbst Kabarettist und Comedian bin hoffe ich, dass ich künftig nicht nur Ausstellungen und Kulturevents wieder besuchen, sondern auch wieder auf möglichst vielen Bühnen stehen darf. Je nachdem wann es die Möglichkeit wieder gibt, werde ich sicher wieder in der Bühne im Hof und auch im Festspielhaus zu Programmen gehen. Meine Hoffnung ist, dass wir bald wieder in ein lebendiges Kulturleben eintauchen können.


Die Grünen – beantwortet von Mag. (FH) Christina Engel-Unterberger&Team

  • Diese Positionierung wurde im Dialog mit folgenden weiteren Kandidat*innen der Grünen für die Gemeinderatswahl entwickelt:
    • Paul Purgina (kandidiert auf Listenplatz 2)
    • Rebecca Pöck (kandidiert auf Listenplatz 5)
    • Gernot Kulhanek (kandidiert auf Listenplatz 8)
    • Siegrid Mayer (kandidiert auf Listenplatz 11)
    • Christoph Lind (kandidiert auf Listenplatz 16)
    • Roland Freisitzer (kandidiert auf Listenplatz 18)
    • Thomas Neubauer aka Tom Hornek (kandidiert auf Listenplatz 22)
    • Maria Lesnik (kandidiert auf Listenplatz 25)
  1. Die Kulturstrategie 2030, entstanden auch durch unseren Beitrag, ist erfreulicherweise Ende 2019 von allen Parteien im Gemeinderat bestätigt worden und hat seit dem Gültigkeit.
    Welche Passage ist Ihnen am Wichtigsten und warum?

Weil wir Kunst und Kultur als Reflexionsraum für gesellschaftliche Entwicklungsprozesse verstehen und uns kulturelle Teilhabe enorm wichtig ist, fällt die Wahl auf folgende Passage:

„In der Kulturpolitik einer Stadt geht es aber nicht nur um ästhetische Höchstleistungen und deren Vermittlung: Kulturpolitik ist und war immer auch Gesellschaftspolitik. Kultur hat immer dazu beigetragen, die Vielschichtigkeit einer Gesellschaft aufzuzeigen und das Zusammenleben zu stärken. Sie war immer auch eine Politik der Verständigung, wie die Kunst auch immer zur
Immunisierung gegen Hass und Gewalt beigetragen hat. Deswegen wird es auch einer der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre sein, jene Räume zu schaffen, in denen alle Bürgerinnen
und Bürger unserer Stadt im gemeinsamen Dialog darüber nachdenken, wie sie ihre Zukunft gemeinsam gestalten. Egal, woher sie kommen, welcher Religion sie angehören, welche
Ausbildung sie genossen haben, wie hoch ihr Einkommen ist oder welche kulturellen Vorlieben sie ihr Eigen nennen.“

  1. In letzter Zeit wird oft von der „freien Szene“ gesprochen und geschrieben. Wie definiert ihre Partei die freie Szene und welche Vereine/Häuser stehen beispielgebend dafür?

Die „freie Szene“ lebt unmittelbar von der Vielfalt ihrer Protagonist*innen mit ihren verschiedenen
Zugängen zu Kunst und Kultur. Sie ist unabhängig, kritisch und unterscheidet sich von der „etablierten Szene“ z. B. hinsichtlich Dynamik, Hierarchien, Arbeits- und Rahmenbedingungen. Sie
kann als Labor für neue Entwicklungen verstanden werden. Sie ist mit oder ohne finanzielle Mittel tätig, manche Projekte können nicht auf Finanzierung warten. Eine freie Szene kann man nur
beobachten und fördern, aber nicht beeinflussen.

Die „Zugehörigkeit“ zur freien Szene ist nicht formal geregelt, sie besteht aus Einzelpersonen und Gruppierungen. Je nachdem wie eng man es mit der Definition nimmt, können z. B. STARTraum im
Löwenhof, SKW/LAMES oder Theater Perpetuum beispielhaft als „Vereine/Häuser“ zu dieser Szene gezählt werden.

  1. Die Plattform KulturhauptSTART hat neben dem Frauenzentrum St. Pölten, der Galerie Kunst:Werk und dem Kreativhaus „Paradies der Fantasie“ ihre Heimat im Löwenhof in der Linzerstraße. Welche Bedeutung hat dieses innerstädtische Areal für ihre Partei und was soll damit in naher Zukunft geschehen?

Der Löwenhof ist in unseren Augen ein Ort für künstlerisches Miteinander. Der Innenhof ist ein
idealer Platz für Dialog, Kreativität und Vernetzung. Kunst und Kultur finden im Löwenhof auf
vielfältige Art und Weise einen Ausdruck. Geht es nach uns, sind es die dort aktiven Gruppen, die
das Areal weiterentwickeln. Die Stadt übernimmt eine ermöglichende Rolle.

  1. Gibt es ihrerseits Pläne/sehen Sie Bedarf um innerstädtisch eine „Kunstmeile“ zu etablieren und z.B.: der bildenden Kunst mehr Raum zu geben?

Dass Kunst und Kultur Raum gewinnen halten wir für essentiell, insbesondere auch im öffentlichen
Raum und zwar über das ganze Stadtgebiet verteilt. Auch den Bedarf für mehr Raum für die bildende Kunst halten wir für unbedingt gegeben. Dabei beziehen wir uns im Besonderen auch auf in der Stadt und Region St. Pölten tätige Künstler*innen.

Pläne, eine innerstädtischen „Kunstmeile“ zu etablieren, sind eine sehr gute Idee. Die Grünen würden sich an einem Entwicklungsprozess gerne beteiligen. Das Bild müsste man unseres Erachtens noch ausdifferenzieren – welche Vorstellungen sich dahinter verbergen. Am Dialog über Bedarfe und Konzepte sind wir jedenfalls sehr interessiert.

  1. Ist geplant mehr legale Wände für Graffiti- Streetart- und Muralkünstler*innen zu etablieren?

Was die konkrete Planung anbelangt sitzen wir leider nicht am Hebel der Macht 😉
Zur Sache und wenn wir im Kulturausschuss sind: Ja, ja, ja!

  1. Welche Maßnahmen sind konkret zur Förderung von Jugenkulturprojekten geplant, besonders nachdem der frei.raum nicht mehr als Jugendkulturhalle geführt wird?

Junge Kulturschaffende brauchen Räume, Studios, Ateliers und die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren. Möglichst im Sinne einer Verringerung von Barrieren und definitiv offen und inklusiv. Prinzipiell gilt beim Thema Jugendkultur für uns: niederschwellig, gerne auch in der Fläche verteilt über St. Pölten dort wo die Initiativen aufkommen. An diese Ressourcen muss man möglichst unbürokratisch kommen.

Dass das KiKuLa derartige Freiräume (ohne Begrenzungen hinsichtlich Alter, Nutzungsart und Ausdrucksformat) bieten wird, scheint aus derzeitiger unwahrscheinlich. Wenn niederschwellig umsetzbar, wäre eine derartige Ausweitung des Konzepts aus unserer Sicht jedoch zu begrüßen! In unserer Vorstellung sind jugendkulturelle Plattformen offen für alle, die in bzw. um St. Pölten künstlerisch aktiv sind, ganz im Sinne der Vernetzung St. Pöltens mit der Region. Institutionalisierte und formalisierte jugendkulturelle Häuser bzw. Angebote müssen die eigene Entwicklung kritisch reflektieren (können).

  1. Welche Lehren haben Sie nach der Niederlage bei der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas gezogen und warum gab es (Ihrer Einschätzung nach) keine personellen Konsequenzen?

Ob und in welcher Form eine umfassende Reflexion über den Nicht-Zuschlag stattgefunden hat, wissen wir nicht. Dementsprechend können wir auch zur Frage nach den personellen Konsequenzen keine umfassende Einschätzung abgeben. Wir verfolgen aus der „Distanz“ Entwicklungen wie, dass Alfred Kellner jetzt die Kulturabteilung der Stadt leitet, dass Angelika Schopper die operative Geschäftsführung übernommen hat und Hermann Dikowitsch weiterhin die Kulturabteilung der NÖ Landesregierung leitet.

Eine längere Diskursphase nach dem Nicht-Zuschlag wäre aus unserer Sicht jedenfalls sinnvoll gewesen. Hätte man hier nicht weiter stark auf breite Beteiligung setzen müssen? Im Sinne einer Neu-Orientierung?

  1. Abseits der großen Häuser, die gemeinsam mit dem Land für den Landeskulturschwerpunkt 2024 vorbereitet werden, wo legt ihre Partei den Fokus in puncto Förderung der Alltagskultur, besonders in den Stadtteilen?

Wir sind der Meinung, dass es für ein solidarisches Miteinander Räume für Begegnung und Dialog im ganz konkreten Lebensumfeld braucht. Wir machen uns daher für stadtteilbezogene Gemeinwesenarbeit stark. Was dort entsteht, kann freilich nicht diktiert werden. Wie das umgesetzt werden kann, würden wir sehr gerne vertiefend diskutieren und uns konzeptuell dazu austauschen sofern Interesse besteht.

Was aus unserer Sicht wünschenswert wäre sind mehr Veranstaltungsorte, an denen zeitgenössische Kunst publikumsnah dargeboten werden kann.

  1. Sind nach dem Lockdown, und damit der Möglichkeit Veranstaltungen wieder live zu besuchen, zusätzliche Maßnahmen geplant, um den Vereinen und Kultureinrichtungen in dieser Stadt, nach langer Durststrecke im vergangenen Jahr, Starthilfe zu geben?

Als Mitglieder des Kulturausschusses im Gemeinderat würden wir da ganz klar das direkte Gespräch mit den betreffenden Vereinen und Kultureinrichtungen suchen und darauf pochen, den direkten Dialog zum gesamten Ausschuss herzustellen.

Geht es nach uns, entwerfen wir das „Comeback“ der Kunst- und Kulturszene gemeinsam mit den beteiligten Personen. Was haltet ihr von einer Zukunftswerkstatt, um gemeinsam nächste Schritte zu entwickeln? Ohne vorzugreifen, aber damit das nicht zu allgemein bleibt… Was könnte das sein?

Zum Beispiel:

  • „artists in residence” Programme,
  • Comeback-Fördertopf für die freie Szene,
  • Hunger auf Kunst und Kultur reloaded,
  • Hauptstadtfest NEU mit lokalen Kunst- und Kulturschaffenden im Fokus und als Beiwerk regionale Verpflegung,
  • Spezial-Fördertopf für kreativ-künstlerische Auseinandersetzung mit dem Trauma Covid19,
  • Vertriebskooperation mit St. Pöltner Unternehmen,
  • Erweiterung der St. Pöltner Märkte um Design- und Kreativelemente,
  • aktive Kooperationen mit Gemeinden/Veranstaltungsorten in der Region

Schlussendlich wird es nicht DIE EINE Idee sein, also lasst uns unsere Ideen
zusammenwerfen und gemeinsam Neues entwickeln!

  1. Welche Veranstaltung/welches Haus werden Sie persönlich nach dem Ende des Lockdowns als Erstes wieder besuchen?

Ich persönlich war vor dem schrittweisen Lockdown im Herbst zuletzt beim Konzert von 5/8erl in Ehr’n in der Bühne im Hof. Manchmal tun Rituale gut, daher wünsch ich mir, dass ich dort meine persönliche „Kunst- und Kultur-Saison“ bei der nächstmöglichen Veranstaltung wiedereröffnen kann.

Andere konkrete Antworten aus der Gruppe:
„Konzerte mit zeitgenössischer Musik, kleinere Locations in Wien (z. B. Reaktor) oder Arnold Schönberg Center“, „Kino!“, „Museen“, „SÜDEN im Landestheater“, „Designverliebt“, „Sonnenparkfest“, „Klima & ich“, „Ich mache eine Tour….Cinema Paradiso, Seedose,
BarRock und als Abschluss ins Underground…“


KPÖ plus – beantwortet von Samuel Seitz und sein Team

  1. Die Kulturstrategie 2030, entstanden auch durch unseren Beitrag, ist erfreulicherweise Ende 2019 von allen Parteien im Gemeinderat bestätigt worden und hat seit dem Gültigkeit. Welche Passage ist Ihnen am Wichtigsten und warum?

Der Absatz unter Punkt 7: „Durch die Art und Weise der Thematisierung rückt der statische Aspekt in den Hintergrund und die Relevanz für die Gestaltung unserer Zukunft in den Vordergrund.“

Mir ist besonders wichtig die Geschichte der Stadt einzubinden gegen die leider zu oft geübte Praxis der Stadtregierung historisch wertvolle Bauten für neue Betonklötze abzureißen. Vergangenheit und Zukunft der Stadt müssen zusammen gedacht werden und Geschichte sichtbar bleiben bzw. gemacht werden.

  1. In letzter Zeit wird oft von der „freien Szene“ gesprochen und geschrieben. Wie definiert ihre Partei die freie Szene und welche Vereine/Häuser stehen beispielgebend dafür?

Freischaffende Künstler und Kunstinteressierte die sich auch mit gesellschaftskritischen Fragen auseinandersetzen. Daraus kann dann Neues entstehen, das für viele relevant ist. Beispielhaft dafür ist Sonnenpark und LAMES.

  1. Die Plattform KulturhauptSTART hat neben dem Frauenzentrum St. Pölten, der Galerie Kunst:Werk und dem Kreativhaus „Paradies der Fantasie“ ihre Heimat im Löwenhof in der Linzerstraße. Welche Bedeutung hat dieses innerstädtische Areal für ihre Partei und was soll damit in naher Zukunft geschehen?

Wir sind dafür, dass diese Räume weiter genutzt werden können. Die Stadt soll der Kunst und Kulturszene verstärkt solche Möglichkeiten geben. Förderung sollen ausgebaut werden. Weil das Sprungbretter für die Kunst und Kulturszene sind.

  1. Gibt es ihrerseits Pläne/sehen Sie Bedarf um innerstädtisch eine „Kunstmeile“ zu etablieren und z.B.: der bildenden Kunst mehr Raum zu geben?

Kunst und Kultur sollte möglichst im öffentlichen Raum stattfinden können und nicht räumlich abgetrennt sein oder werden.

  1. Ist geplant mehr legale Wände für Graffiti- Streetart- und Muralkünstler*innen zu etablieren?

Na da haben wir tatsächlich nichts dagegen 😉

Also konkret, werden wir in den Gemeinderat gewählt werden wir uns dafür einsetzen.

  1. Welche Maßnahmen sind konkret zur Förderung von Jugenkulturprojekten geplant, besonders nachdem der frei.raum nicht mehr als Jugendkulturhalle geführt wird?

Als Partei fordern wir den Gemeinderat auf Initiativen die sich selbstorganisiert bilden zu unterstützen bzw. Freiräume dafür zur Verfügung zu stellen. Es ist uns wichtig, dass es Möglichkeiten gibt, zusammen zu kommen ohne gleichzeitig konsumieren zu müssen.

  1. Welche Lehren haben Sie nach der Niederlage bei der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas gezogen und warum gab es (Ihrer Einschätzung nach) keine personellen Konsequenzen?

Es war ein fairer Wettbewerb, den St. Pölten gegen das Renomme von Bad Ischel leider verloren hat. Daher finden wir personelle Konsequenzen fehl am Platz.

  1. Abseits der großen Häuser, die gemeinsam mit dem Land für den Landeskulturschwerpunkt 2024 vorbereitet werden, wo legt ihre Partei den Fokus in puncto Förderung der Alltagskultur, besonders in den Stadtteilen?

Es braucht eine allgemeine Förderung von Kunst- und Kultur jenseits des Museumscharakters, denn sie soll öffentlich statt finden. Wir sind ein Fan des alten Wiener Gemeindebautheaters – das im Sommer von Hof zu Hof gezogen ist und auf diese Art viele Menschen aktiv einbezogen und angesprochen hat.

  1. Sind nach dem Lockdown, und damit der Möglichkeit Veranstaltungen wieder live zu besuchen, zusätzliche Maßnahmen geplant, um den Vereinen und Kultureinrichtungen in dieser Stadt, nach langer Durststrecke im vergangenen Jahr, Starthilfe zu geben?

Ja wir fordern den Gemeinderat auf die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit die Angesprochen nicht auf der Strecke bleiben. In die Feststellung was es dazu braucht sollen die Betroffenen aktiv eingebunden werden.

  1. Welche Veranstaltung/welches Haus werden Sie persönlich nach dem Ende des Lockdowns als Erstes wieder besuchen?

Ich werde mich mit ein paar Freunden in den Sonnenpark setzen und mich freuen, dass der Park und alles was er ausmacht wieder gemeinsam genossen werden kann.