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+++ GRÄTZELLABOR +++

Mit diesem Konzept, an dem die Plattform seit Beginn des Bewerbungsprozesses gemeinsam mit den Bürger*innen und Kulturschaffenden dieser Stadt und in Kooperation mit dem Bewerbungsbüro St. Pölten 2024 arbeitet, versuchen wir eine Antwort auf aktive, kreative Beteiligung, Empowerment und Wiederaufleben von nachbarschaftlichen Netzwerken und Strukturen zu finden, um die Identifikation mit dem Grätzel, seiner Bewohner*innen und der Stadt gesamt zu stärken.

+++ INHALT +++

Mit dem Grätzellabor erhält die Stadt St. Pölten ein nachhaltiges Modell für gemeinwesenorientierte Stadtentwicklung. Basierend auf einem partizipativen Prozess werden in dezentralen Stadtteilen – den Grätzeln – Strukturen erarbeitet, die es Bürger*innen ermöglicht, aktiv am kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen und mitzugestalten.

Der gemeinsame Wohn- und Lebensraum gilt dabei als wichtiges verbindendes Element. Daran anknüpfend werden jene heterogenen/diversen nachbar*innenschaftlichen Strukturen gestärkt, wodurch deren Identifikation mit ihrem Grätzel und letztlich auch mit St. Pölten erhöht wird. Mit diesem neu etablierten „Wir-Gefühl“, sowie dem Verständnis, dass jede*r Einzelne als Teil der urbanen Kultur wahrgenommen wird und einen Beitrag zum kulturellen Profil der Stadt leistet, treten die Bewohner*innen der Grätzel in eine Laborsituation ein.

Im Kontext der Kulturhauptstadt werden Distanzen neu vermessen, indem im Mikrokosmos der Grätzel lokal und europäisch relevante Fragen der Zukunft – wie z.B. Migration/Flucht, Klimawandel, Arbeit heute & morgen, Mobilität, Digitalisierung, etc. – in einem künstlerischen / kreativen Prozess bearbeitet und im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres einer europäischen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

So wird es den Bewohner*innen der Grätzel ermöglicht, ihre Stadt und ihre innovativen Lösungsansätze für ein Europa der Zukunft zu präsentieren.